Traditionsunternehmen seit 1952

70 Jahre lang perfektioniert die Familie Clementi aus Südtirol die Kunst, bestes Obst zu produzieren. Ihre Äpfel, Birnen, Kiwis und Pflaumen aus ganz Norditalien sind begehrt bei Einzelhandel und Verbrauchern. Vom Wissen und der Erfahrung des Unternehmens profitieren heute die eigenen Betriebe ebenso wie zahlreiche Erzeuger in ganz Italien. Bei Clementi ist man überzeugt: Das geht in dieser Form nur, wenn ein Familienunternehmen, seine Mitarbeiter und seine Partner über einen langen Zeitraum ein gemeinsames, großes Ziel verfolgen.

1952 – Wie es begann…

Joseph Clementi gründet einen Obsthandel in Leifers, mitten im sonnigen Südtirol. Zusammen mit seinen Brüdern hat er bereits seit Jahren Obst angebaut. Nun ergreift er seine Chance und wird vom Landwirt zum Händler. Die gepflückten Früchte holt er direkt von den Landwirten ab und lädt sie von Hand auf seinen Wagen –25 Kilo Äpfel oder 30 Kilo Birnen in jeder Holzkiste.

Auch seine sechs Kinder packen kräftig mit an. Darunter der Sohn Richard, heute noch Geschäftsführer bei Clementi. Im Magazin in Leifers wiegen sie die Kisten, dann geht es ab in die Lagerhallen. Bis zu 20 Holzkisten werden hier übereinandergestapelt. Die Arbeit ist schwer. Aber die ganze Familie ist entschlossen, aus eigener Kraft etwas aufzubauen.

1972 – Mehr Platz für Äpfel und Birnen

Die Geschäfte gehen gut: Joseph Clementi braucht mehr Platz für seine Ware und erwirbt ein neues Magazin in Leifers. Auch hier wird weiterhin von Hand geschleppt, gestapelt und nach Größe und Güte sortiert. Die anstrengende Arbeit lässt die Kälte in den Wintermonaten vergessen.

Auch Josephs Frau Paula Pfeifer steht an der Waage und hilft im Magazin beim Sortieren. Und die Großmärkte in München und Hamburg warten schon auf die Ware aus Südtirol.

1980 – Neue Technik sorgt für Qualität

Nach dem frühen Tod von Joseph Clementi übernimmt sein Sohn Richard den Betrieb. Und auch seine Geschwister sind engagiert dabei: Johanna und Christine in der Buchhaltung und der Administration, Luis und Peter im Anbau. Mit seiner Technikbegeisterung sorgt Richard für Aufbruchstimmung. Eine mechanische Sortiermaschine wird angeschafft, abgelöst von elektrischen Maschinen zum Sortieren und Verpacken.

Bald ist eine komplette Verpackungslinie eingerichtet. Auch die Lagermethoden entwickeln sich weiter: Atmosphäre und Temperatur lassen sich nun gezielt steuern. Äpfel und Birnen bleiben so wesentlich länger frisch. Das Unternehmen ist bereit, nicht mehr nur Großmärkte, sondern nun auch den Lebensmitteleinzelhandel zu beliefern.

1986 – „Moch mor ins die Epfel holt selber“

„Dann machen wir die Äpfel eben selbst“, sagt Richard Clementi.

Die Familie setzt sich zum Ziel, ihre Kunden durch absolute Zuverlässigkeit und Liefertreue zu überzeugen. Um einen stabilen Nachschub zu gewährleisten, kaufen die Geschwister eigene Erzeugerbetriebe und bewirtschaften sie selbst – zuerst in Bologna und Ferrara, dann weitere in Norditalien.

1996 – Das Gala Team wird gegründet

Durch die Arbeit in den eigenen Betrieben sammeln Luis Clementi und seine Partner einen enormen Erfahrungsschatz im Obstbau. Ihr Know-how bündeln sie in einem Beratungsunternehmen, dem Gala Team. Es unterstützt zunächst in erster Linie die eigenen Betriebe. Gleichzeitig wächst das Netzwerk der Familie: Clementi kann mit dem Gala Team nun alles rund ums Obst liefern – vom Baum bis zur verpackten Ware. Außerdem werden nun komplette Anlagen neuentwickelt.

In dieser Zeit schließen die Clementis eine enge Partnerschaft mit den Baumschulen Tagliani Vivai und Braun. Durch die Zusammenarbeit erhält Clementi stets Zugang zu neuen Sorten. Und gemeinsam bringen die drei Familien die Sortenentwicklung voran.

Ab 1996 – Clementi wird gefragter Partner

Anbaumethoden und Erfolg der Familie Clementi wecken die Neugierde der lokalen Landwirte. Immer mehr Obstbauern wollen vergleichbar hohe Qualität erzielen und arbeiten mit dem Gala Team zusammen. Auch ihre Vermarktungsmöglichkeiten machen die Familie Clementi zu einem interessanten Partner.

Die Geschwister Richard, Luis, Johanna, Christine und Peter gründen zusammen mit anderen Mitgliedern die Landwirtschaftliche Genossenschaft Leifers und treten dem Consorzio Interregionale Ortofrutticolo bei. Die Produkte der Genossenschaft vertreibt die Gebr. Clementi GmbH. Durch den Zusammenschluss weitet sich ihr Einzugsgebiet auf ganz Norditalien aus.

2013 – Neue Kühllager für kurze Wege

Clementi richtet zusätzliche Kühllager in den neuen Erzeugerregionen ein. So können die Produkte kurz nach der Ernte qualitätsschonend eingelagert werden. Lange LKW-Fahrten während der heißen Monate bleiben dem Obst erspart. Das erste Kühllager entsteht in Rizza Villafranca (Verona) nahe einem der ersten Eigenbetriebe der Clementis. Ein weiteres Kühllager folgt in Rai (San Polo di Piave).

Durch den Einstieg in das COZ di Zevio (eine örtliche Erzeugergenossenschaft) und die nachfolgende Übernahme der Geschäftstätigkeit wird im logistisch gut gelegenen Santa Maria di Zevio bei Verona eine Zweigstelle aufgebaut. So können nun auch weitere Produkte wie Pflaumen und Birnen verarbeitet werden. Die hervorragende Infrastruktur motiviert viele Produzenten der Region, zu Clementi zu wechseln.

2020 – Die Zentrale wird ausgebaut

Das 70-jährige Jubiläum steht vor der Tür und der Hauptstandort in Leifers macht sich fein wie ein polierter Apfel: Besonders an die Mitarbeiter wird gedacht.

Sie bekommen eine neue Mensa, Umkleiden und Bäder. In der Produktion entsteht ein neuer Arbeitsraum – und eine neue Sortiermaschine nimmt ihren Betrieb auf.

2022 – 70 Jahre Clementi!

Familie, Freunde und Mitarbeiter feiern, was sie gemeinsam erreicht haben. Mit dabei ist auch Paula Pfeifer, die das Unternehmen an der Seite unseres Firmengründers Joseph Clementi mit aufgebaut hat.

Die Leidenschaft vieler Köpfe und der Fleiß vieler Hände hat das Unternehmen über die Jahre wachsen lassen. Dabei ist ein Miteinander entstanden, an dem Kunden, Partner und alle Menschen bei Clementi gleichermaßen teilhaben.

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